Blue jeans frog

Petra zeigt die äußere Schönheit und wunderbare Mathematik der Natur und beseitigt Einschränkungen in Bezug auf Größe und Materialität aus ihrem Thema, indem sie es auf die digitale Welt überträgt. Mit viel Liebe zum Detail macht sie eine dreidimensionale Zeichnung, die aus einem Raster von Vektoren und Farben des ausgewählten Motivs besteht. Dieses digitale Gitter bildet dann die Grundlage für ein Linienspiel, das die digitale Vektor-interpretation des Naturphänomens in Materialien wie Holz, Aluminium, Metall oder Seide in Kombination mit einer Farbmuster zeigt, die das Original einst besaß.

Dieses Kunstwerk wird in Metall geschnitten und in der Hautstruktur des Frosches mit einer Pulverbeschichtung versehen. Der Rücken wird mit Bio-Fluor in der Farbe des gewählten Motivs besprüht. Teilweise aufgrund des Lichtwechsels während des Tages und weil das Kunstwerk 1 cm von der Wand entfernt hängt, ist es eine dynamische Arbeit. Im Laufe des Tages gibt es verschiedene Farben des Schlagschattens - hellgrau, grau, violett, dunkelgrau, schwarz - sowie die Reflexion des Fluors, das an der Wand und unter UV-Licht sichtbar ist, die Akzente des natürlichen Phänomens weiter betont.

Details
PETRA HART
Blue jeans frog
2018
180 x 100 cm 2 SOLD
3 + 1 AP 
 

Die blaue Farbe des Jeansfrosches wird durch die Struktur der Hautzellen verursacht. Bei grünen Fröschen bestehen diese Hautzellen aus gelben Pigmenten, Xanthophoren und einer Schicht von Iridophoren. Wenn das blaue Licht auf die Haut eines Frosches trifft, vermischt sich das gelbe Pigment mit dem Blau, wodurch die Frösche grün erscheinen. Der Jeansfrosch hat jedoch fast keine gelben Pigmente. Somit vermischt sich das von den Iridophoren gestreute blaue Licht niemals mit Gelb, wodurch der Frosch blau erscheint.

Während einige Pflanzen dank Anthocyanen blaue Pigmente produzieren können, können die meisten Kreaturen im Tierreich keine blauen Pigmente herstellen. Zum Beispiel erhalten Flamingos ihre rosa Farbe von Carotinoiden, die in den Garnelen gefunden werden, die sie essen. Fast alle Fälle von Blauverfärbungen bei Tieren sind typischerweise das Ergebnis struktureller Effekte wie Schillern und selektiver Reflexion.

Die blaue Farbe des Jeansfrosches (Oophaga pumilio) warnt Raubtiere, dass er hochgiftig ist. Diese Frösche werden halb weniger häufig angegriffen als braune oder grüne Frösche.

Der blaue Teil des Spektrums (450-490 nm) ist für die meisten Taxa sichtbar. Das Kunstwerk ist Teil der Kunstserie Treasures of nature. Mehr informationen